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Lightpainting I – Mir geht ein Lichtlein auf

Lightpainting
Lightpainting ist eines dieser Fotografie-Vorhaben, für die ich sicherlich seit Jahren bestens ausgestattet –und trotzdem nie angegangen- bin. In meinem nimmervollen Beutel, um den mich sogar Mary Poppins beneiden würde, tummelt sich alles, was ein ambitionierter Lightpainter an Fotoausrüstung so brauchen könnte. Da sind Taschenlampen, verschiedenfarbige Aufsätze, Wunderkerzen und ND-Filter in tiefstem Schwarz. Nun gut, oben jedenfalls mein erster Gehversuch, der sicherlich nicht bombastisch war, aber definitiv Lust auf mehr, mehr, mehr Lightpainting macht!

  • Objektiv: Canon EF-S 10-22 mm f/3.5-4.5 USM
  • Brennweite: 10 mm
  • Belichtungszeit: 25“
  • Blende: f9
  • ISO: 100
  • Belichtungsmessung: Mehrfeld
  • Filter: keiner
  • Blitz: keiner

Das drei Minuten Foto im Stöffelpark

Nur drei Minuten – die mir blieben – vom ersten Knipser zum Erliegen.

3-minuten-fotografie

Edit [14.02.14]: In den Kommentaren zu Lightroom kam die Frage auf, wie dieses Foto entstanden ist. Da habe ich geschwind noch einmal nachgeschaut, welche DSLR-Einstellungen ich verwendet habe:

  • Objektiv: Canon EF-S 10-22 mm f/3.5-4.5 USM (siehe DSLR-Equipment)
  • Blende: f/10
  • Brennweite: 10 mm
  • ISO: 100
  • Belichtungszeit: 30 Sekunden
  • Belichtungsmessung: Mehrfeld
  • Filter: keine

Fotografiert habe ich mit meinem Weitwinkel im TV-Modus, also Zeitautomatik, da ich keinen Selbstauslöser parat hatte und mit maximalen 30 Sekunden Belichtungszeit arbeiten wollte. Dabei schlug mir meine DSLR Blende 10 vor, was hinsichtlich der vielen Details im Hintergrund nahezu perfekt war. ISO, wie immer für rauschfreie Ergebnisse, auf 100.

Nach etwa 10-15 Sekunden Belichtung habe ich mich dann schleunigst vor die Kamera geworfen, eine total dramatische Position eingenommen und versucht, mich nicht mehr zu bewegen – hat funktioniert. Einfacher wäre es sicher gewesen, zwei Fotos anzufertigen: Eins vom leeren Raum und eins mit mir. Und Letzteres dann in Photoshop mit geringer Deckkraft über das Erste zu legen. Aber die Herausforderung, meine Idee mit einem einzigen Foto in einer Zeitspanne von 3 Minuten zu bewältigen, war dann doch spannender.

3 Minuten deshalb, weil der Stöffelpark (Westerwald) an diesem Tag recht gut besucht war und ich nur einen kurzen Moment erwischt habe, in dem mal keine Person durch diesen (Museums-)raum gelaufen ist. Geringe Nachbearbeitungen habe ich abschließend noch mit Lightroom vorgenommen. Dabei habe ich mich im Grunde aber auf die Vignettierung und geringe Anpassungen beschränkt.

„Zügig“ abgedrückt – Fotografie aus dem ICE

Mit einer 50mm Festbrennweite aus einem fahrenden Zug fotografiert

Eigentlich nur ein Testbild mit einem Pol-Filter, das nicht unbedingt eine anspruchsvolle Fotografie darstellen sollte. Aber irgendwie gefiel mir dieser Schnappschuss so gut, dass ich das Bild im Fotophobia-Blog veröffentlichen wollte.

Aus einem fahrenden ICE, der mit 288 km/h durch den Westerwald schoss, habe ich das Schienen-Foto durch eine 50mm Festbrennweite abgelichtet. Der zirkulare Polarisations-Filter (siehe: Fotografie-Grundlagen: Filter) tat seine Arbeit zuverlässig und es ist wirklich erstaunlich, wie er die Reflexionen des ICE-Fensters ausblenden konnte.

Entstanden ist dieses stromlinienförmige, reichlich dynamische Bild mit der sagenhaften Offenblende meines derzeitigen Lieblingsobjektives, dem Canon EF 50mm / 1:1,8 II (vgl. Bewertungen) und den folgenden Kameraeinstellungen:

  • Offenblende f/1.8
  • 1/50 bei 50mm Brennweite – ganz nach dem Gesetz der Verwacklungsgrenze
  • ISO 100
  • Mehrfeld-Messung