Blende | Kamera-Einstellungen und Tiefenschärfe erklärt

Offene Blende

Beispiel einer offenen Blende anhand von Anime-Fotografie

Geschlossene Blende

Beispiel einer geschlossenen Blende anhand von Anime-Fotografie

Als Fotografie-Einsteiger übermannt dich die Flut an Informationen, Kameraeinstellungen und Möglichkeiten manchmal. Aber keine Sorge, am Anfang hast du ohnehin nur drei treue Freunde, mit denen du dich auseinandersetzen solltest. Schließlich begleiten sie dich entlang deiner gesamten Fotokarriere! Namentlich sind deine Helden: die Blende, die Belichtungszeit und der ISO-Wert.

Die Blende – Freund Nummer Eins

Der Blende kommt größte Wichtigkeit zu, denn mit ihrer Hilfe bestimmst du, wie viel Licht in deine Kamera – genaugenommen auf deren Sensor – gelangt, wenn du den Auslöser betätigst. „Photographie“ kommt schließlich aus dem griechischen und bedeutet sinngemäß nichts anderes als die „Zeichnung mit Licht“. Ganz klar also, das die Blende, die den Lichteinfall regelt, eine essenzielle Rolle für dich und deine Kamera spielt.

Wie funktioniert die Blende?

Relativ einfach. Die lamellenförmige Blende lässt – je nach dem wie du sie einstellst – eine große oder kleine Blendenöffnung zu. Am Anfang etwas irritierend mag sein, dass große Blendenwerte, zum Beispiel 22, für einen sehr kleines Öffnungsdurchmesser stehen. Kleine Blendenwerte dagegen, zum Beispiel 2.8, verraten eine große, also sehr „lichtstarke“, Öffnung. Das folgende Bild verdeutlicht das Zusammenspiel sehr anschaulich.

Beispiele für Blendeneinstellungen

By KoeppiK (Own work) CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 via Wikimedia Commons

Was bedeuten die Blendenzahlen auf einem Objektiv?

Es gibt etwa eine fantastilliarde Objektive, die sich in vor allem im Zusammenspiel aus Brenn- und Blendenwert unterscheiden. Angaben Letzterer, die du stets auf Kameraobjektiven findest, werden immer in folgender Form angegeben: 1:Blendenöffnung. Eine Festbrennweite mit der Bezeichnung „50mm 1:1,8“ bedeutet also, dass du bei 50mm Brennweite eine maximale Blendenöffnung von 1,8 einstellen kannst. Ziemlich lichtstark für so eine kleines Stück Technik – und meistens auch entsprechend teuer. Ausgenommen die beispielhaft erwähnte 1:1,8 Canon-Festbrennweite, die es für aberwitzige 95,- € bei Amazon zu kaufen gibt (Link).

Die Blendenreihe

1 || 1.4 || 2 || 2.8 || 4 || 5.6 || 8 || 11 || 16 || 22 || 32

Sorgsam aufgereiht geben die einzelnen Blendenzahlen der sogenannten „Blendenreihe“ Aufschluss darüber, wie weit die Blende geöffnet oder geschlossen ist. Angefangen bei einer weit geöffneten Blende von 1 (oder auch 1:1 geschrieben) bis hin zu Blende 32 halbiert sich die Menge des einfallenden Lichtes mit jedem Schritt entlang der Blendenreihe. Auch wenn es die Zusammenhänge nicht auf den ersten Blick vermuten lassen, trifft bei einer Blende von 4 nur noch halb so viel Licht auf den Kamerasensor wie bei einer Einstellung von Blende 2.8. Verblüffend und etwas theoretisch, aber unabdingbares Wissen, wenn du deine Kamera verstehen lernen willst.

Wofür den ganzen Umstand mit unterschiedlichen Blenden?

Die Blende ist die beste Möglichkeit für dich, Bilder zu gestalten und Bildwirkungen zu erzielen. Ganz vorne steht hierbei natürlich die Lichtsituation beim Fotografieren, die dich zum Spielball macht, wenn du nicht weißt, dass eine kleine Blendenzahl (also eine große Blendenöffnung) manchmal notwendig ist, um in relativ dunkler Umgebung scharfe Fotos zu erzielen.

Eine wahres Zauberwort im Zusammenhang mit der Kamerablende heißt aber „Schärfentiefe“, in nervösen Situationen auch schon mal „Tiefenschärfe“ oder ganz exotisch „Schärfenuntiefe“. Wichtig ist nicht der Begriff, sondern das, wie du damit arbeitest. Fotografierst du mit einer geringen Blendenzahl (etwa 2.8) erzeugst du nur sehr geringe Schärfentiefe, lässt Unwesentliches im Hintergrund verschwimmen und stellst das Fotografie-Objekt deiner Begierde ganz klar in den Fokus – auch „Freistellen“ genannt. Häufige Anwendungsgebiete offener Bleden sind Porträtfotografien.

Mit einer hohen Blendenzahl dagegen stellst du auch entfernte Objekte knackig scharf da. Fotografierst du mit Blende 16 eine Wiese kannst du davon ausgehen, dass sich auch weiter entfernte Bäume noch gut auf den fertigen Fotos erkennen lassen. Häufige Einsätze hoher Blendenzahlen sind die Landschafts- oder Architekturfotografie.
Bedenke aber, dass das Spiel mit der Schärfentiefe maßgeblich von der Brennweite deines Objektives abhängen kann. Ein Extrem an – sagen wir einfach – verschwommenen Hintergrund erreichst du mit einer großen Brennweite und weit geöffneten Blende.

Anhand der schnöden Textmarker unten lässt sich gut sehen, wie die beiden Extreme hinsichtlich Blendeneinstellung aussehen können. Blende 22 wird in der Praxis allerdings so gut wie nie verwendet, das Maximum, um gute Bildergebnisse zu erhalten, liegt bei ungefähr Blende 16. Fahre am bestem mit der Maus über die folgenden Bilder, um die genauen Blendenwerte zu erfahren. Entsprechen sie deinen Erwartungen?

Foto mit kleinem Blendenwert – hier f/1.8 – also geringer Schärfentiefe

Offene Blende mit Blendenwert 1.8

Foto mit großem Blendenwert – hier f/22 – also hoher Schärfentiefe

Geschlossene Blende mit Blendenwert 22
30 Kommentare
  1. Stanley sagte:

    Ich bin einsteiger und würde gerne ein Buch kaufen, wo alles ganz einfach und verständlich erklärt wird. Genauso wie hier mit Fotobeispielen. Kennen sie ein gutes Buch?

    Antworten
  2. Thomas sagte:

    Servus Christian,

    ich bin absoluter Neueinsteiger im Bereich der DLSR – Fotografie und seit letzter Woche Besitzer einer Nikon D3300. Hab mir in dem Zusammenhang gleich ein Handbuch dafür gekauft. Und muss sagen, dass dieses mir nicht annähernd so viel weiterhilft wie deine Seite hier. Absoluter Hammer diese Seite!!!
    Da versteh sogar ich als Laie nach und nach die Zusammenhänge.
    Besten Dank dafür!

    Viele Grüße aus dem tiefsten Niederbayern!
    Thomas

    Antworten
    • Christian sagte:

      Servus Thomas,
      das ist ja ein sueper Kompliment für fotophobia, danke dir! Und viel Erfolg bei den ersten Fotos!
      Christian

      Antworten
  3. Sebastian sagte:

    Hey Christian,

    ich habe heute meine erste DSLR (Canon Eos 700d mit Kit Objektiv und zusätzlich dem 50mm f:1,8 STM) per Post erhalten und probiere gerade ein bisschen aus, was du so beschrieben hast. Danke für deine sehr gute Beschreibung. Ich denke ich verstehe, was du hier so anschaulich erklärst (das muss ich aber noch in den nächsten Tagen überprüfen :-)). Ich hätte eine kurze Frage zum Autofokus/Manuellen Fokus:
    Wenn ich auf dem Kit Objektiv von AF auf MF umschalte bekomme ich kein scharfes Bild mehr. Woran liegt das? Bzw. was mache ich falsch? Oder lässt man den AF an?

    Vielen Dank schon mal im Voraus und viele Grüße
    Sebastian

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Sebastion,
      gratuliere zum ersten Kamera-Equipment :)
      Den Autofokus (AF) würde ich zunächst eingeschaltet lassen, denn das manuelle fokussieren (MF) bedarf einer gewissen Übung, bis die Bilder scharf werden.

      Wenn du MF trotzdem gleich zu Beginn nutzen willst, schau am besten mal in deiner Anleitung, wie du bestimmte Fokuspunkte durch den Sucher auswählen kannst. Hast du beispielsweise im MF den mittleren Fokuspunkt gewählt und hältst den Auslöser halb durchgedrückt, ertönt ein Signal sobald du auf diesen Punkt scharf gestellt hast (also den Fokusring am Objektiv in die korrekte Position gedreht hast).

      Aber gut, für die erste Zeit würde ich auf manuellen Fokus verzichten, denn gerade mit dem 50mm-Objektiv bei Offenblende kann das schnell zu Frustration führen. Lass dir besser etwas Zeit mit MF und lern die vielen Funktionen deiner neuen Canon kennen :)

      Antworten
      • Sebastian sagte:

        Lieber Christian,
        vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich habe gestern ziemlich schnell den AF wieder eingeschaltet. Der Rest ist auch so schon kompliziert genug für mich ;-) Ich versuche mich gerade am Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und ISO (wobei ISO noch eher nachrangig ist). Vielleicht kannst du mir noch eine weitere Frage beantworten. Ich würde gerne neben Portraitaufnahmen auch Landschaft bzw. Architektur fotografieren. Bekomme ich zB eine Nahaufnahme von einem Auge nur mit einem Objektiv von zb. 85mm hin? Wenn ich die 50mm Festbrennweite verwende komme ich nur bis zu einem gewissen Punkt (zu weit weg für eine Großaufnahme des Auges), dann verschwimmt das Auge und der AF kann es nicht mehr scharf stellen.
        Wenn ich bspw. eine Landschaft fotografieren möchte (sagen wir mal in der Morgendämmerung) und alles scharf haben möchte (also kein Bokeh), dann müsste ich nach meinem Verständnis eine kleine Brennweite (zb. 15mm) wählen, mit einer hohen Blendenzahl (zb. 20). Da dann aber die Belichtungsfläche des Sensors abnimmt, müsste ich doch eine relative lange Belichtungszeit (evtl. 5″) wählen, da über einen hohen ISO Wert ein unangenehmes Rauschverhalten erzeugt werden würde. Ist das richtig? Insofern müsste ich hierfür auch immer ein Stativ verwenden oder?

        Danke für deine Hilfe!

        PS: Lightroom 5 habe ich mir auch bestellt. Allerdings war es fast überall auverkauft. Könnte daran liegen, dass es mittlerweile Lightroom 6 gibt (davon wurde aber von den aktuellen Nutzern eher abgeraten, daher habe ich mich

        Antworten
        • Christian sagte:

          Hello again Sebastian :)

          Ich würde mich wegen dem manuellen Fokus auch nicht verrückt machen, der Autofokus arbeitet bei den meisten Objektiven ja so zuverlässig und schnell, dass das kein Problem darstellt. Als nächstes könntest du dann später mit der manuellen Auswahl der Fokuspunkte durch den Sucher arbeiten, das ist dann eine gute Zwischenlösung zwischen AF und MF. Aber du hast recht, alles zu seiner Zeit :)

          Was die Fotografie des Auges betrifft, liegt das auch an der „Naheinstellgrenze“, also den Abstand zwischen Objektiv und Objekt, der mindestens vorhanden sein muss, damit der (Auto)fokus noch zuverlässig scharf stellt. Bei unserer 50mm Festbrennweite beträgt diese Grenze ja 45cm. D.h. auch, dass du mit einer größeren Brennweite weiter vom Objekt, dem Auge, entfernt sein kannst und die Naheinstellgrenze eine untergeordnete Rolle spielt. Bei einem Tele-Zoom ist die 70cm Grenze dann beispielsweise völlig egal, wenn du das Auge aus gewisser Entfernung großflächig bei 300mm Brennweite ablichtest.

          Zur Landschaftsfotografie: Absolut richtig und genau so ist es! Vom Grundsatz her heißt das: Die geringe Brennweite nutzt du, um möglichst viel auf das Bild zu bekommen. Eine relativ geschlossene Blende mit f/9-f/11, um alles scharf zu bekommen. Auf hohen ISO verzichtest du um Rauschen zu vermeiden und der dadurch langen Belichtungszeit kommst du durch ein Stativ bei. Alles vollkommen richtig, super! :)

          Antworten
          • Sebastian sagte:

            Lieber Christian,

            vielen Dank für deine Unterstützung. Ich werde das Wochenende mal nutzen, um viele Fotos mit unterschiedlicher Blende, Belichtungszeit und ISO zu erstellen. Heute soll auch mein Lightroom 5 geliefert werden. Insofern werde ich die Zeit gut rum bekommen ;-)

            Ich bin froh deine Seite gefunden zu haben. Sie ist wirklich super (besonders für Einsteiger, um erstmal die Grundfunktionen kennenzulernen). Du schaffst es offensichtlich kompliziertes sehr verständlich zu erklären. Danke!!!

  4. Peter sagte:

    Die Blendenveränderung beim Zoomen hängt damit zusammen, dass die Blendenzahl kein absoluter (= objektivübergreifend einheitlicher) Wert ist, sondern das Verhältnis zwischen Blendenöffnung und Brennweite beschreibt.

    Blende 2 bei einem Objektiv mit 50 mm Brennweite bedeutet also, dass die Blendenöffnung einen Durchmesser von 25 mm hat.Wenn eine 25 mm-Blende in einem Objektiv mit 100 mm Brennweite verwendet wird, entspricht diese Öffnung Blende 4.

    Bei einem Zoom-Objektiv bleibt während des Zoomens der absolute Durchmesser der Blendenöffnung immer gleich (die Blende wird also nicht automatisch geschlossen bzw. verkleinert), aber da die Brennweite größer wird, wird damit auch die Blendenzahl größer; ein Zoomobjektiv mit 50 bis 100 mm Brennweite und einer Blendenöffnung von 25 mm würde also theoretisch je nach Zoomstufe 2 bis 4 als größtmögliche Blende anbieten.

    Warum sich die größtmögliche Blende bei einem realen 50-200 mm-Objektiv allerdings nur um eine Stufe ändert (von 4 auf 5.6), weiß ich nicht, genausowenig, wie die (schweineteuren) Zoomobjektive mit fester Blendenzahl funktionieren (z. B. gibt es ein Sigma-Objektiv mit Blende 2.8 über den gesamten Brennweitenbereich von 50 bis 150 mm). Könnte das am inneren Aufbau des Objektiv mit Linsen/Spiegeln etc. liegen?

    mfg

    Peter

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Peter,

      wow! Vielen Dank für diesen sehr interessanten und überaus hilfreichen Beitrag, das Verhältnismäßigkeit von Brennweite und Blende kannte ich auch nicht und ich bin sicher,
      auch dem einen oder anderen Leser hast du mit deiner Erklärung weiter geholfen. Super!

      Antworten
  5. Erwin sagte:

    Hallo Christian,

    was Du hinsichtlich Schärfentiefe beschrieben hast, kann man anhand der beiden Bildern auch gut erkennen. Was nicht klar ist: Trotz größerer Schärfentiefe ist das Hauptobjekt im unteren Bild weniger scharf. Ist dies prinzipiell bei kleiner Blende so? Wenn ja, wodurch? Falls eine Erklärung zu umfassend ausfiele, hast Du einen geeigneten Link oder eine Buchempfehlung? Danke sehr!

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Erwin,

      ganz und gar nicht, die Antwort fällt sogar sehr kurz aus :)
      Die Schärfe hat im Fall der beiden „Schlumpf“-Bilder nichts mit der Blende zu tun. Das Bildmaterial ist für dieses Beispiel einfach fürchterlich schlecht gewählt und ich muss den Schlumpf unbedingt schleunigst austauschen…

      Antworten
    • Gert Klaus sagte:

      Hallo miteinander – und zunächst mal größten Respekt an Christian, für die tolle Arbeit und den Aufwand, den du treibst. Ich gebe in Nürnberg an der VHS Fotokurse und treibe auch relativ viel Aufwand für meine Fotokursler – und das schon seit 2001.
      Aber zum Thema: Es kann durchaus sein, dass bei f=22 die Schärfentiefe zwar größer erscheint, aber die allgemeine Qualität des Fotos nachläßt. Der Effekt nennt sich „Beugung“ und tritt bei den ganz kleinen Blenden zutage (z.B. bei f=22 oder kleiner). Die beste Abbildungsleistung hat ein Objektiv zwischen f=8 und 11.
      Sorry für´s Klugscheißen ;-), viele Grüße!

      Antworten
      • Christian sagte:

        Hi Gert,

        vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe bei dem von dir empfohlenen Blendenbereich ebenfalls die beste Erfahrung gemacht und kann das vor allem für den Einsatz von UWWs unterschreiben.
        Viele Grüße nach Nürnberg!

        Antworten
  6. Peter Fichtner sagte:

    Hallo Christian.

    Danke für die schnellen und leicht verständlichen antworten zu unseren Anfängerfragen.
    Da ich schon seit einiger Zeit für eine dslr geliebäugelt habe, habe ich mich letztendlich für eine nikon D7100 kit mit 18-105 objektiv entschieden und Stück für Stück deine Beschreibungen hier im Blog in der Praxis umgesetzt.

    Zb. das Bild mit dem schlumpf hat super geklappt.
    Jetzt kommen aber die fragen. Wie schon mein Vorredner erwähnte, habe ich das abblendverhalten beim zoomen auch festgestellt. So konnte ich erstmal die Einstellungen die du beim schlumpf vorgenommen hattest nicht realisieren. Also habe ich das Handbuch befragt und auf Stellung „m“ für manuell Einstellungen kann ich die blende und die Verschlusszeit elektronisch in der Kamera beeinflussen, egal welche Brennweite ich am objektiv eingestellt hab.

    Wenn das so ist,müsste ich doch die blende vom objektiv noch mit drauf rechnen oder seh ich das falsch???

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Peter,

      nein, „noch mit drauf rechnen“ musst du nichts, die Kameraeinstellungen regeln einzig und alleine die Einstellungen zur Blende und zur Verschlusszeit am Objektiv. Am Objektiv deiner Nikon beeinflusst du also ausschließlich die Brennweite (und natürlich den manuellen Fokus & evtl den Bildstabilisator).

      Antworten
  7. Daniel Schwan sagte:

    Hallo, ich habe vor kurzem erst mit DSLR Fotografie angefangen und in der Zwischenzeit etliche Tutorials und Blogs gelesen, aber keiner war bisher so klar und anfängerfreundlich geschrieben wie deiner. Ich verschlinge deine Texte geradezu weil sie leicht verständlich für mich sind. Vielen Dank für dein Engagement für uns Anfänger.
    PS: wenn du mir sagen könntest wie du das Gladiatorenbild im Regen gemacht hast, wäre ich dir zu großem Dank verpflichtet.
    Gruß: Daniel Schwan

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hey Daniel,

      das ist ja ein fantastisches Feedback! Vielen Danke dafür! :)

      Das „Gladiatoren-Bild“ ist ziemlich aufwändig gewesen und besteht aus – ich glaube – 15-20 Photoshop-Ebenen. Fotografiert habe ich den Menschen auf einem Mittelalter-Festival, ihn dann bei 400-facher Vergrößerung über Pfade freigestellt und vor ein Sonnenuntergangs-Foto hier aus dem Westerwald gesetzt.

      Letztendlich sind mehrere Fotos von ihm übereinandergelegt, die teilweise maskiert wurden und mit dem Abwedeleln-Werkzeug bearbeitet wurden (vor allem die Augen). Dazu kommen dann noch 2-4 Ebenen mit Regenstrichen, Formen für Wasser-Splashes auf dem Helm und natürlich die Blutflecken.

      100% en Detail kann ich es leider nicht mehr reproduzieren, aber ich weiß, dass ich ein Wochenende dran gesessen habe..

      Antworten
  8. Carmen Knoth sagte:

    Hallo Christian,
    ich habe zur Blende auch mal eine Frage. Ich habe uA ein OBI von Sigma (stehen dem Canon bei der Hobbyfotografie in nichts nach, sind aber preiswerter) eins 24-70 mm 2,8. Ist Super und ein Sigma 70-300 mm 4-5,6. Nun hierzu meine Frage. An der Kamera habe ich immer die Einstellung M. Somit kann ich mir alle Daten variabel selber einstellen. Nur leider die Blende nicht, sobald ich den Zomm benutze, verändert sich auch die Blende. Ich kann diese nicht feststellen. Ist das generell so? Danke für deine Antwort und bitte nicht lachen. Ich dachte, das ich die Werte dann auch manuell regeln kann. LG und danke für eine Antwort.

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hi Carmen,

      danke für deinen tollen Kommentar und es freut mich natürlich, dass dich der Zufall zum RAW Format und Lightroom geführt hat :)
      Ich glaube, ich weiß was es mit der Veränderung der Blende beim Zoomen auf sich hat, jedenfalls hat mich das selbst anfänglich irritiert. Ein Blendenwert von 4-5,6 bedeutet ja, das die maximale Blendenöffnung bei kleinstmöglicher Brennweite, also hier 70mm, 4 beträgt und bei 300mm nur noch 5,6. Stellst du nun bei 70mm Blende 4 ein und zoomst, wird auch die Blendenöffnung entsprechend verändert. Spätestens bei 300mm ist also nur noch eine Blende von maximal 5,6 möglich. Dein Objektiv wechselt auf diese Blende vielleicht schon ab 200mm oder 100mm. Wann dieser „Wechsel“ stattfindet, geht aus den Objektivbeschreibungen leider nie so recht hervor..

      Antworten
  9. Peter Fichtner sagte:

    Da ich nebenbei bei der Qual der Wahl bin mir ein System aus zu suchen,steh ich jetz vor nem Punkt welches für mich das bessere ist. Von canon bin ich meiner Meinung nach nicht überzeugt, somit fällt dieses schon mal raus. Ich tendiere eher zu einer sony alpha77 oder einer nikon 7000.
    Beide Systeme haben ihre Vor/- und Nachteile und sind für mich somit gleich gut. Nun versuche ich die Entscheidung über die objektive zu fällen. Da stellt sich für mich jetz die frage, je größer ein objektiv im Anschluss aufweist,desto mehr Licht gelangt ja auf den Sensor! Vergleichbar mit der Funktionsweise eines spektives oder fernglases. Je mehr Licht das objektiv sammeln kann (abhängig von eintrittsgröße und austrittsgröße) desto mehr Licht erhält der Sensor. Und da es zwischen jedem hersteller noch unterschiedliche objektivverschlüsse gibt würd ich gerne wissen wie groß diese sind?

    Zb. Was nützt mit der „VOLLVORMATSENSOR“ bei der sony alpha 7 wenn der objektivanschluss nur einem kleinen Anschlussdurchmesser aufweist bzw. die Ecken des Sensors vom Gehäuse verdeckt werden da der objektivanschluss zu klein ist?

    Antworten
    • Christian sagte:

      Damit habe ich mich nie auseinandergesetzt und auch weiß ich leider nicht, welchen Durchmesser die verschiedenen Objektanschlüsse der verschiedenen Hersteller haben. Da muss ich leider passen…

      Antworten
    • ÄhmJa sagte:

      Man kann davon ausgehen, dass die Hersteller ihre Objektivanschlüsse so groß wählen, dass der Sensor immer voll ausgeleuchtet wird. Außerdem ist sowieso nie der Objektivanschluss lichtbeschränkend, sondern immer die Blende. Insofern bitte alle Überlegungen bzgl. des Objektivanschluss vergessen.

      Antworten
  10. Peter Fichtner sagte:

    Ja das meinte ich ja.
    Also hat jedes objektiv eine gewisse blendreihe mit unterschiedlichsten blendgrößen die eingestellt werden können und nicht einen festen blendwert.

    Antworten
    • Christian sagte:

      Ganz genau. Und auf dem Objektiv angegeben ist immer der kleinste mögliche Blendenwert, den das Objektiv abdeckt. Nach oben hin bis mindestens Blende 22 kommen sie aber fast alle.

      Antworten
  11. Peter Fichtner sagte:

    Ich danke dir für die schnelle Antwort.
    Ist vielleicht nicht der passende Ort hier meine fragen zu stellen, dennoch hab ich noch eine.

    Die vorgestellten blendreihen beziehen sich nur auf ein objektiv? Seh ich das richtig?!

    Antworten
    • Christian sagte:

      Nein, die Blendenreihe bezieht sich nicht auf ein bestimmtes Objektiv. Es zeigt einfach alle „ganzen“ Blendenstufen, die es gibt.

      Auch halbe und drittel Abstufungen sind bei manchen Objektiven möglich. Dann lässt sich beispielsweise auch eine Blende von 7,1 am Objektiv einstellen.

      Nur die wenigsten Objektiv beherrschen die komplette Blendenreihe, wie sie hier aufgeführt ist. Lichtempfindliche Festbrennweiten, wie das Canon EFS 50mm 1,8, fangen beispielsweise schon bei 1,8 an und decken bis 22 alles ab. Lichtschwächere Objektive dagegen fangen ihre „persönliche“ Blendenreihe erst bei 3,5 an.

      Antworten
  12. Peter Fichtner sagte:

    Hallo

    Ich bin gerade dabei mir ein Wissen der Fotografie anzulesen, da ich in die dslr – Technik einsteigen, und diese auch auf einen gewissen Level betreiben möchte.

    Welche blenden- Einstellung, Objektivbrennweite und ISO – Zahl wurde im 2. Mike- Bild gewählt?

    Mfg Peter

    Antworten
    • Christian sagte:

      Hallo Peter,

      der „2.Mike“ wurde mit einer Belichtungszeit von 30 Sekunden bei einer Blende von 22 aufgenommen. Die Brennweite betrug wie im ersten Bild 55mm und ISO lag bei 100.

      Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert